Der geeignetste Zeitpunkt für die Pflanzung ist die Herbst-Winter-Periode, wenn die Temperaturen nicht zu niedrig sind, wenn der Boden längere Zeit nicht mit Schnee bedeckt ist usw., oder der Frühling, wobei auf die Rückkehr des kalten Wetters zu achten ist. Einige Tage vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, das Gießen der Pflanzen in Töpfen zu unterbrechen, damit die Erde trocken ist und sich leichter entfernen lässt.
Nachdem Sie den Boden für die Trüffel vorbereitet haben, können Sie mit dem Pflanzen der Trüffelpflanzen beginnen.
Platzieren Sie Ihre Pflanzen dort, wo Sie sie pflanzen möchten. Machen Sie ein Loch, das der Größe der Pflanze entspricht. Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und tauchen Sie den Wurzelballen für 10 Sekunden in den Eimer mit Wasser, sodass das Wasser den gesamten Wurzelballen durchdringt.
Stecke den Baum in das Loch. Bis zum Hals der Pflanze mit Erde bedecken. Zum Schluss den Boden einpacken und mit beiden Fäusten andrücken. Dadurch werden die Lufträume geleert.
Bewässerung von Trüffelpflanzen
Bei der Vorgehensweise bei der Bewässerung ist es wichtig, die folgenden Elemente zu berücksichtigen:
Die Pflanzenart: Die Grüne Eiche, die über ein tiefes Wurzelsystem verfügt, ist weniger empfindlich gegenüber Trockenheit als die Hasel, die über ein oberflächliches Wurzelsystem verfügt.
Der Trüffel schätzt die Trockenheit und die Hitze. Zu viel Wasser ist schädlicher als zu wenig Wasser. Ziel ist es, die Frische rund um die Mykorrhiza ohne übermäßigen Verzehr aufrechtzuerhalten.
Jahreszeit und Pflanzsaison:
Während der vegetativen Ruhezeit im Winter ist der Wasserbedarf der Pflanze gering.
Bei Frühjahrspflanzungen mit Beginn der Vegetation ist der Wasserbedarf der Pflanze im Monat April – Mai wichtig: 3 bis 4 Liter Wasser/Pflanze können nötig sein.
Trüffelbäume beschneiden
Der Schnitt sollte während der Vegetationsruhe (Dezember/Februar) ab dem zweiten/dritten Jahr erfolgen und sich auf das Schneiden einiger Äste an der Basis des Baumes beschränken, um mehr Sonnenlicht und eine bessere Bodenbelüftung zu erhalten.
ERTRAG AN TRUFFELPFLANZEN
Die von einer Trüffelfarm produzierte Trüffelmenge kann je nach Pflanzenart, Trüffelbewirtschaftungsmethoden, Bewässerung, Einsatzzweck der Region, Art der verwendeten Trüffel usw. stark variieren.
SCHUTZ VON TRÜFFELN
Unkräuter, insbesondere in den ersten Jahren der Etablierung, müssen eingedämmt werden, da sie jungen Pflanzen Licht, Wasser und Nährstoffe entziehen. Der Einsatz chemischer Herbizide wird nicht empfohlen, da diese die Trüffelpflanzen schädigen könnten. Aus diesem Grund müssen wir auf mechanisches Jäten zwischen den Reihen und manuelles Jäten in der Nähe der jungen Trüffelpflanzen zurückgreifen.
Nach 4 bis 5 Jahren bilden die Pflanzen eine Brandwunde, also eine mehr oder weniger kreisförmige Fläche ohne Vegetation, so dass Unkrautbekämpfungseingriffe auf den Bereich zwischen den Reihen beschränkt bleiben. Anschließend verschmelzen die Brände und die krautige Vegetation verschwindet fast.
Um einige Schlüsselzahlen zu nennen: Auf armen oder knappen Böden können wir mit einer Ernte von 10 bis 15 Kilo pro Hektar rechnen, auf fruchtbaren Böden zwischen 25 und 35 Kilo pro Hektar oder sogar mehr.
MYKORRHISIERUNG. DURCH TRÜFFEL MYKORISIERTE PFLANZEN
Der Trüffel ist symbiotisch mit einer Wirtspflanze in einem Organ namens „Mykorrhiza“ verbunden.
Die Mykorrhiza besteht einerseits aus dem Myzel des Pilzes, das sich um die Wurzel der Pflanze herum zu einer Myzelhülle („Mantel“) entwickelt und sich auch zwischen die Zellen der Wurzelrinde einschleicht, um den „Hartig“ zu bilden Netzwerk“, andererseits durch die Wurzel selbst. Das Myzel dringt nicht in das Innere der Wurzelzellen ein, sondern bleibt immer interzellulär, die Mykorrhiza der Trüffel sind „Ektomykorrhiza“.
Kompatible Wirte sind die sogenannten „Ektomykorrhiza“-Pflanzen, hauptsächlich Waldbäume, von denen einige nur mit Ektomykorrhizapilzen (Eichen, Hainbuchen, Buchen, Kiefern usw.) vergesellschaftet sind, die anderen sowohl mit Ektomykorrhizapilzen als auch mit Endomykorrhizapilzen, wie z. B. Pappeln und Weiden, die mit Pilzen mit Endomykorrhiza mit Bläschen und Arbuskeln in Verbindung gebracht werden können.